Das Angelman-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch Mutationen oder Deletionen im UBE3A-Gen auf Chromosom 15 verursacht wird. Diese genetischen Veränderungen führen dazu, dass das UBE3A-Gen inaktiviert oder nicht richtig exprimiert wird, was zu einem Mangel an funktionalem UBE3A-Protein führt. Das UBE3A-Protein spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Funktion des Gehirns, insbesondere in Bezug auf die Regulation der neuronalen Kommunikation und die Synapsenbildung.
Das Angelman-Syndrom wurde erstmals 1965 vom britischen Kinderarzt Harry Angelman beschrieben, der die charakteristischen Merkmale der Erkrankung bei mehreren Kindern feststellte. Diese Merkmale umfassen geistige Behinderung, Entwicklungsverzögerungen, motorische Beeinträchtigungen und eine einzigartige Verhaltensweise, die oft als "engelhaftes" Lächeln und übermäßige Freude beschrieben wird.
Menschen mit Angelman-Syndrom haben oft eine Verzögerung in der motorischen Entwicklung, einschließlich Problemen mit dem Gehen und der Koordination. Viele haben auch Anfälle, die in der Regel im frühen Kindesalter beginnen und verschiedene Formen annehmen können, darunter generalisierte tonisch-klonische Anfälle, Absencen und myoklonische Anfälle.
Charakteristische Merkmale des Angelman-Syndroms sind auch eine ausgeprägte Sprachentwicklungsverzögerung oder das Fehlen der Sprache insgesamt. Stattdessen können Betroffene nonverbale Kommunikationsformen wie Gestik, Körpersprache und Zeigen verwenden, um ihre Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken.
Zusätzlich zu den körperlichen und neurologischen Merkmalen können Menschen mit Angelman-Syndrom auch Verhaltensprobleme haben, darunter Hyperaktivität, impulsives Verhalten, Schlafstörungen und eine erhöhte Affinität zu Wasser und bewegten Objekten.
Die Diagnose des Angelman-Syndroms basiert in der Regel auf einer Kombination von klinischen Merkmalen, genetischen Tests und bildgebenden Verfahren. Es gibt derzeit keine Heilung für diese Erkrankung, und die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf die Verwaltung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.
Die Behandlung des Angelman-Syndroms umfasst in der Regel eine multidisziplinäre Herangehensweise, die die Zusammenarbeit von Ärzten, Neurologen, Genetikern, Kinderärzten, Therapeuten und anderen Fachleuten umfasst. Dies kann die Verwaltung von Anfällen, die Förderung von Entwicklungs- und Bildungsmöglichkeiten, die Bereitstellung von Sprach- und Kommunikationstherapie, sowie die Bereitstellung von Verhaltensinterventionen und sozialer Unterstützung umfassen.
Trotz der Herausforderungen, mit denen Menschen mit Angelman-Syndrom konfrontiert sind, können sie mit angemessener Unterstützung und Betreuung ein erfülltes Leben führen und bedeutende Fortschritte in ihrer Entwicklung machen. Durch eine ganzheitliche und individuell angepasste Betreuung können ihre individuellen Bedürfnisse adressiert werden, um ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Potenziale zu maximieren.
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